1966 bat Kardinal Bea das Erzbischöfliche Ordinariat Freiburg um die Einrichtung einer Gruft im Turmbereich der Riedböhringer Kirche. Kardinal Bea wollte dort zusammen mit seinen geliebten Eltern der Auferstehung in Gott entgegenruhen. Am 16. Juli 1967 geleitete er selber deren Gebeine vom Friedhof in die Kirche und weite nochmals im Juli 1968 in Verehrung und Andacht vor deren Doppelgruft, die ihn selbst wenige Monate später aufnehmen sollte. Augustin Kardinal Bea starb am 16. November 1968 in Rom. Den Text seiner Grabplatte hatte er selbst entworfen. Die mahnende Bitte „Was ihr auch tut …“ und „Dass alle eins seien …“ fasst prägnant zusammen, wofür der Kardinal als „Wegbegleiter der Einheit“ sein Leben lang mit aller Kraft gearbeitet hatte. Im Wappen mit Jesus-Symbol, Hl.-Geist-Taube und aufgeschlagener Bibel scheinen „das Jesuitische und das Biblische“ auf, die beide zu Lebzeiten die Spiritualität und das kirchliche Handeln des Kardinal Beas prägten. Er war überzeugt und möchte das als Verständnis verstanden wissen, dass die Liebe zu Jesus und zu dessen Wort in der Frohen Botschaft mehr und mehr wieder zur inneren Verbindung mit allen Brüdern in Christus führe.
Auszug aus: „Kardinal-Bea-Museum Riedböhringen“